Schweizer Solarauto erobert die Australische Wüste: ETH Zürich nimmt an der Bridgestone World Solar Challenge teil

Das Studierendenteam aCentauri Solar Racing der ETH Zürich hat die Testfahrten seines Solarautos Down Under gestartet, während sich die Teilnahme am 3000 km langen Bridgestone World Solar Challenge in weniger als einem Monat nähert. Zur Vorbereitung auf das Rennen wurden die ersten Testkilometer auf dem Stuart Highway im Süden Australiens zurückgelegt.

Herausfordernde Bedingungen im Outback

Die Tests wurden unter anspruchsvollen Bedingungen durchgeführt, bei Temperaturen von bis zu 38°C und unter der vollen Sonne der australischen Wüste. Diese Bedingungen stellten eine enorme Herausforderung für das gesamte Team dar, aber sie sind entscheidend, da die Temperaturen in der Fahrerkabine während des Rennens auf bis zu 50°C steigen können. Daher ist es von grosser Bedeutung, die Rennsituation bereits im Voraus möglichst realistisch zu simulieren.

Neben der Hitze traten auch peitschende Seitenwinde auf, wie Solarautofahrer Aaron Griesser am zweiten Testtag bemerkte. "Wenn man nur kurz den Fokus von der Strasse verliert, übernimmt der Wind das Steuer", sagte er.

Herausfordernde Bedingungen im Outback

Überraschende Leistung

Da Aletsch bis dahin nur in der Schweiz gefahren war, war das Team gespannt auf die Leistung des Wagens. Ursprünglich war geplant, am ersten Tag eine Runde von 21 km zu fahren. Doch Aletsch zeigte sich während des Tests so gut, dass schnell entschieden wurde, eine längere Strecke von 106 km anzugehen, wobei eine Höchstgeschwindigkeit von 78 km/h erreicht wurde.

Dennoch gibt es Raum für Optimierungen, und es können Fehler auftreten. Bereits am zweiten Tag wurde deutlich, dass das Team noch einen langen Weg vor sich hat.

Überraschende Leistung

Weltmeisterschaft im Solarrennen

Die Bridgestone World Solar Challenge, die Weltmeisterschaft im Solarrennen, beginnt am 22. Oktober. Insgesamt nehmen 43 Teams aus 23 verschiedenen Ländern teil, um zu entscheiden, welches Solarauto am effizientesten, schnellsten und zuverlässigsten ist und ausschliesslich von der Energie der Sonne angetrieben wird. Dabei handelt es sich um ein Ausdauerrennen quer durch das australische Outback von Darwin bis nach Adelaide über fünf Tage hinweg.

Weltmeisterschaft im Solarrennen

Schweizer Team debütiert

In diesem Jahr nimmt erstmalig ein Team der ETH Zürich an der Weltmeisterschaft teil. Innerhalb nur eines Jahres haben die Studierenden es geschafft, ein voll funktionsfähiges Solarauto zu entwickeln, zu bauen und nach Australien zu bringen.

aCentauri Solar Racing wurde im Februar letzten Jahres von acht Studierenden gegründet und ist mittlerweile auf 40 Mitglieder aus verschiedenen Studienrichtungen und Jahrgängen angewachsen. Von diesen sind nun 25 nach Australien gereist, um die 3000 km lange Strecke zu bewältigen.

Schweizer Team debütiert